« Alle News

06
Jun

0

Afrika-Tag 2019 am Konrad-Klepping-Berufskolleg

Rund 180 Schüler und Schülerinnen haben am vergangenen Dienstag ihren Blick auf Afrika gerichtet und Unterricht rund um diesen Kontinent erlebt.

In der Pausenhalle riecht es nach frisch gebackenen Waffeln, ein reichhaltiges Kuchenbuffet und Schmuck und Kunsthandwerk aus Afrika locken LehrerInnen und SchülerInnen gleichermaßen an und sie kaufen kräftig. Rund 400 Euro können wir jetzt nach Shangilia überweisen. Damit können dringend benötigte Bücher und Schulmaterialien bezahlt werden.

An dieser Stelle ein dickes Dankeschön oder wie es auf Kiswaheli heißt „Asante Sana“ für die Moderatoren Jolina Schwartz und Anastasios Barbas, die uns wie bereits im letzten Jahr souverän durch die Veranstaltung geführt haben. Ein Dankeschön gilt natürlich auch den KuchenbäckerInnen der KABO 12, die darüber hinaus mit Waffelbacken und Kuchenverkauf ein unermüdliches Engagement zeigten. Dank auch dem Team des Schülerunternehmens Fair4U, die sich um den Verkauf von afrikanischem Schmuck  und afrikanischem Kunsthandwerd gekümmert haben.

Zum achten Mal hat der Afrika-Tag in diesem Jahr stattgefunden. Im Schulleben des KKB ist er mittlerweile fest verankert.  Ziel ist, einen tieferen Einblick in für uns fremde Kulturen zu bekommen und diese besser zu verstehen.

„Interkulturelle Kompetenz“  war dann auch das zentrale Thema in einem der insgesamt acht Workshops, die an diesem Tag angeboten wurden. Das stereotype Bild von Afrika als Kontinent der Krisen, Korruption und Krankheiten zu korrigieren, war das Ziel von Dominik Stute, Referatsleiter für Auslandsmarkterschließung bei der IHK zu Dortmund. In seinem Workshop erläuterte er, warum Afrika als Markt der Zukunft viel zu bieten hat. In einem weiteren Workshop diskutierten angehende Industriekaufleute, warum es zunehmend wichtig ist, dass sich Unternehmen global engagieren.

Auf dem Programm des diesjährigen Afrika-Tages stand aber auch die kreative Auseinandersetzung  mit dem afrikanischen Kontinent.  Die in der Auftaktveranstaltung gewonnenen Eindrücke von Nairobi als aufstrebende Wirtschaftsmetropole Ostafrikas in der Reichtum und bittere Armut Tür an Tür leben, wurden in einer Schreibwerkstatt  verarbeitet. Dass Afrika aber auch Lebensfreude und Bewegung  bedeutet, erlebten die Schülerinnen und Schüler ganz hautnah in einem Trommel- und einem Tanzworkshop, von Joseph Mahame aus Uganda und  Bongani Justice Makhubela aus Südafrika.

Tatsächlich zeigte die Präsentation der Workshop-Ergebnisse ein facettenreiches und buntes Portrait eines Kontinents, der gemeinhin als dunkel gilt.

Genau das, ist das Ziel unseres  Afrika-Tages:  einmal im Jahr innezuhalten und sich einzulassen auf das unbekannte Afrika, auf einen Kontinent mit großen Problemen aber auch mit großem Potenzial.

Silvia Disse