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15
Jan

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HBO4 erkundet Foodprints

Gemeinsam erkundschaften Religions- und Philosophiekurs den ökologischen Fußabdruck von unseren Nahrungsmitteln.

Schmeckt Schokolade anders, je nachdem welche Musik man hört? Sind Insekten der Fleischersatz der Zukunft? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich der Religions- und Philosophiekurs der HBO4 in Kooperation beim Besuch der Foodprints-Ausstellung in der DASA (Deutsche Arbeitsschutz Ausstellung).

Vor allem aber beschäftigte man sich in einem Workshop damit, wie viel Kalorien eine Tomate, wie viel CO2 bei Anbau, Ernte und Transport freigesetzt werden, zu welchen Jahreszeiten sie natürlicherweise wachsen etc. Gegenseitig stellten sich die Schüler*innen vom Salat über die Kartoffel und Honig bis hin zu Walnüssen und sogar Mehlwürmern den jeweiligen ökologischen Fußabdruck vor. Der Besuch der Ausstellung rundete die Reihe zum Fleischkonsum und Ernährung ab, in der es sich auch um die Frage drehte, ob es ethisch vertretbar ist, leidensfähige Tiere zu essen, und welche Haltungen die Religionen dazu haben.

Ganz praktisch wurden die Lebensmittel auch zubereitet und konnten von allen genossen werden. Vor allem die gerösteten Mehlwürmer stießen auf geteilte Meinungen. Waren die Ekelphantasien im Kopf erstmal überwunden, schmeckten die gerösteten Mehlwürmer recht cross und würzig, fast wie Chips. Und tatsächlich sehen manche in Insekten eine Möglichkeit, den Proteinbedarf zu ersetzen, der derzeit durch einen hohen Fleischkonsum in Massentierhaltung mit problematischen Folgen für Klima und Gesundheit gedeckt wird.

Und ja, Schokolade schmeckt tatsächlich anders, ob man Klassik oder Pop hört, das war die verblüffende Erfahrung am Schokobrunnen. Wer’s nicht glaubt, sollte es einfach ausprobieren oder Foodprints besuchen, eine Erfahrung, die allen weiter empfohlen wird.