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Sep

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Nicht schlafen?

Das ging eigentlich auch gar nicht, so spannend und extrem körperlich war die Choreographie (Foto) von Alain Platel, dem belgischen Starchoreographen, über Gustav Mahler, Tod und Leben, Kulturen, Grenzen, Krieg, die wir im Rahmen der Ruhrtriennale am Freitagabend mit über 40 Personen in der Jahrhunderthalle Bochum sahen. Alles fing schon am Montag an:

Workshoptag „Präsentieren“

Die neuen Schülerinnen und Schüler der elften Klasse unseres Wirtschaftsgymnasiums (KABO11) trafen sich mit ihren Deutschlehrern Sebastian Bialas und Dirk Drachenberg im Ballettsaal des Dortmunder Opernhauses auf Einladung der Ballettdirektion. Thema: Körper und Stimme, Wahrnehmung und Ausdruck in Präsentationssituationen. Heike Buderus (Musiktheaterpädagogin des Balletts und der Oper) moderierte den zentralen Workshop des Tages: Stimme, Artikulation und Wirkung.

Am Nachmittag bereiteten sich alle auf Kurzführungen vor, die sie am Freitag vor den Tänzerinnen und Tänzern des NRW-Juniorballetts im Westpark (Fotos) hielten.

Kurzführungen auf Englisch

Viele der Tänzerinnen und Tänzer sind erst wenige Wochen in Deutschland, so dass wir zusammen mit unserer Englischlehrerin Silvia Disse an Feinheiten feilten.

Ausflug mit den Tänzerinnen und Tänzern

Wir trafen die jungen Profitänzerinnen und -tänzer gut gelaunt am Freitagabend am Dortmunder Hauptbahnhof und lernten einander bei bestem Wetter kennen. Victoria Grasmugg (Österreich), Jana Nenadovic (Serbien), Beatrice Rosi (Italien), Tess Voelker (USA), Giovanni Cusin (Italien), Simone Dalè (Italien), Erik Sanchez Sosa (Spanien), Matheus Vaz Guimaraez (Brasilien) und Nikita Zdravkovic (Serbien) führten wir dann in Bochum angekommen mit unseren vorbereiteten Präsentationen in Kleingruppen auf Englisch und Deutsch durch den Westpark der Jahrhunderthalle. Wir stellten ihnen das Ruhrgebiet, den konkreten Ort und unsere Ideen vor. Während der letzten Station gaben wir den Tänzern Gelegenheit von sich zu erzählen und uns die Grundpositionen beizubringen, was für uns dann doch eher etwas zu ambitioniert war. Sie waren sehr offen, faszinierten uns und wir knüpften Kontakte.

Uraufführung – nicht schlafen

Anschließend sahen wir zusammen mit ihnen die Ruhrtriennale-Uraufführung des geheimnisvoll-faszinierenden neuen Tanzstücks von Alain Platel „nicht schlafen“, das zwar die meisten am Ende dann etwas zu lang fanden und uns aber irgendwie beseelt und sprachlos wirken ließ. Es war interessant zu beobachten, wie sich die Tänzerinnen und Tänzer während der Rückfahrt vor allem für technische Details der Aufführung interessierten und Bewegungen nachvollzogen.

Dass wir zusammen unterwegs waren, war für beide Seiten eine schöne Bereicherung. Wir danken allen herzlich für ihr Engagement! Vielen Dank auch an das Ballett Dortmund, besonders Tobias Ehinger (Ballettmanager), und die Ruhrtriennale, besonders Cathrin Rose (Jungetriennale)!

Fotos: (c) Chris van der Burght, Ruhrtriennale; (c) Theater Dortmund und (c) KKB Dortmund

http://nrw-juniorballett.de/de/

https://www.ruhrtriennale.de/de/produktionen/nicht-schlafen-mahler-projekt